Die Spielvereinigung spielt beim bereits abgestiegenen Ostverein und gewinnt mit einem halben Dutzend Toren. Der Dosenöffner war ein Tor von „Fetzi“ Fürstner Mitte der ersten Halbzeit. Danach öffnete der bedauernswert überforderte Gegner alle Schleusen, was Sukalo und den doppelt erfolgreichen Azemi und Djurdjic die Chance eröffnete, sich ebenfalls in die Torschützenliste einzutragen. Spielerisch war es keine Glanzleistung, da gerade die Anfangsphase einmal mehr sehr unterkühlt und fahrig wirkte.
Viel mehr war es das positive Gefühl, was man für den letzten Spieltag mitnehmen sollte – oder eben doch noch für zwei Bonusrunden. Djurdjic trifft nach langer Durststrecke doppelt, Azemi kann seinen unglaublichen (Rückrunden-)Lauf fortsetzen. Kein Akteur sieht eine Sperre nach sich ziehende Karte. Es ist angerichtet.
Durch den parallelen Auswärtserfolg des SC Paderborn im Erzgebirge ändert sich an der Ausgangssituation nichts, außer dem Torverhältnis. Das heißt konkret:
Die SpVgg muss das Heimspiel gegen Sandhausen in jedem Fall gewinnen. Durch die deutlich bessere Tordifferenz würde dabei jeder Punktverlust der Paderborner in ihrem Spiel gegen Aalen zum Erreichen des direkten Aufstiegsplatzes genügen. Der Relegationsplatz scheint dem Kleeblatt sicher, da Kaiserslautern bei drei Punkten Rückstand ebenfalls ein deutlich schlechteres Torverhältnis aufweist.
Unter dem Strich bedeutet das, um einmal die Worte von Frank Kramer zu bemühen: „Alles reinpfeffern“! Dem SCP werden am letzten Spieltag sicher noch einmal die Knie schlottern. Man stelle sich nur vor, welchen Effekt ein frühes Gegentor oder ein Rückstand allgemein haben könnte. Aalen reist mit zwei 3:0 Erfolgen gegen St. Pauli und Union Berlin im Rücken nach Ostwestfalen. Da geht was. Aus eigener Erfahrung weiß der Fürther an sich ja nur zu gut, wie brutal hart ein letzter Spieltag verlaufen kann. Bis jetzt waren wir stets die Verlierer in solchen Last-Minute-Situationen. Stichwort Unterhaching. Diesmal werden wir die Sieger sein. We don’t need no fucking Relegation. Dass Paderborn von vielen Stellen schon zum Aufstieg gratuliert wurde, muss mich dabei nicht unbedingt stören – ganz im Gegenteil. Aufstieg 2014!
Vorwärts, Kleeblatt!